Referenz
Gubener Wohnungsgesellschaft mbH
Guben
1-9
Das Umbaukonzept sah eine Erweiterung des Angebotes mit barrierearmen Wohnungen in Zentrumslage vor. Der Standort ist in bester Lage des Zentrums der Stadt. Im Erdgeschoss befinden sich Gewerberäume. Diese wurden im Zuge der Maßnahme ebenfalls grundlegend zukunftsfähig saniert. Auf Grund des ungünstigen Zuschnitts der bestehenden 3-Raumwohnungen mit einer Erschließung über geschlossenen Laubengänge waren diese schwer zu vermieten. Das Konzept zeigt Alternativen auf, die diese ungünstige Zonierung beseitigt. Ab dem 1.Obergeschoss sind barrierearme und altersgerechte 2 – 3 – Raumwohnungen entstanden. Weiterer Wohnraum im Bereich der Lagerräume des ehemaliegen NKD-Marktes wurde akquiriert. Eine komplette Sanierung der haustechnischen Anlagen, senkte die Nebenkosten erheblich. Die Einstufung als „besonders erhaltenswerte Bausubstanz“ erforderte einen besonders behutsamen Umgang mit den gestaltprägenden Details. Die Anmutung des Gebäudes ist auf Grund der versetzten Kubaturen von Erdgeschoss und Wohngeschossen darüber für die Bauzeit ungewöhnlich differenziert und aufwendig. Es dokumentiert die Ästhetik und den Gestaltungswillen der Nachkriegszeit. Die Architektur und funktionale Zonierungen korrespondieren städtebaulich mit den Sichtachsen der Straßenzüge. Das Haus verfügt über eine differenzierte Materialwahl und einige herausragende Besonderheiten, die in dieser Form nur noch selten anzutreffen sind und in jüngerer Vergangenheit an anderen Objekten unwiederbringlich zerstört wurden. Insbesondere handelt es sich um bauzeitliche Spaltkeramikplatten und Rundverglasungen am Eingang. Diese bauzeitlichen Rundfenster sind im ländlichen Raum nur noch selten anzutreffen. Diese Dinge sind schutzwürdig auch wenn das Haus nicht mehr in der Denkmalliste erscheint.
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Dipl.-Ing. Mario Kramer
Vorstandsvorsitzender / Geschäftsführer